Will man Sterne beleuchten, so eignet sich ausschließlich transparentes Papier. Man kann auch normales Papier mit Öl einstreichen, aber so etwas habe ich selbst nie probiert und was nutzt einem der schönste Stern, wenn er evtl. ranzigen Geruch ausströmt.
Papier gibt es in verschiedenen Formen, Größen, Gewichten, Farben und Mustern.
Es gibt Papier als Rollen, oder bereits fertig quadratisch geschnitten in Stapeln von meist 32 Blatt.
Rollen sind meist 50 mal 70 cm groß und man muss seine Quadrate selber schneiden. Die fertig geschnittenen Stapel gibt es meist mit den Kantenlängen 30 cm, 20 cm, 15 cm, 10 cm und 7,5 cm.
Das Papier sollte einigermaßen stabil sein. Je größer der Stern ist, je fester sollte das Papier sein. In den gängigen Größen reichen 110 bzw. 115 g/qm aus. Bei mehr als 30 cm reicht das nicht mehr. Für kleine Sterne reichen auch Papiere mit 40 bzw. 42 g/qm, allerdings sind Sterne aus diesem Papier auch nicht sehr stabil. Für den Beleuchtungskörper spielt das jedoch keine Rolle.
Die Farbe des Papiers beeinflusst die Lichtausbeute extrem. Für die stabilen Papiere gibt es die Farben weiß, gelb, orange, rot, violett, und blau und neuerdings auch hellgelb, hellblau und rosa. Seltener gibt es auch die Farbe grün, aber meist mit geringerer Stabilität (40 bzw. 42 g/qm) oder als Rolle. Am hellsten sind Sterne aus weißem und gelbem Papier. Violett und blau sind am dunkelsten. Die Wahl der Papierfarbe hängt auch von der Farbe des Leuchtmittels ab. Für ein Leuchtmittel der Farbe kaltweiß eignet sich hauptsächlich weißes oder blaues Papier. Die Kombination aus blauem Papier und ein Leuchtmittel der Farbe warmweiß ist weniger geeignet. Für bunte Leuchtmittel verwendet man zweckmäßigerweise weißes Papier.
Will man den Eindruck der Beleuchtung nicht stören, so sollte man für das Papier nur dezente Muster verwenden oder ganz drauf verzichten.
Noch ein paar Worte zu den Papierfarben und deren Kombinationen. Man ist immer gut beraten, einen Stern einfarbig zu lassen.
Aber es gibt auch gute Gründe, mehr als eine Farbe zu verwenden. Eine zweite Farbe kommt infrage, wenn man etwas betonen möchte. In der Regel ist das eine Struktur, eine Symmetrie oder der Grundtyp eines Sterns. Als Grundtypen haben wir den Tetraeder basierten (vier ausgezeichnete Zacken), den Oktaeder basierten (sechs ausgezeichnete Zacken) und den Ikosaeder basierten (zwölf ausgezeichnete Zacken) Stern.
Betrachtet man eine dreieckige Zacke, so sind drei Module daran beteiligt. Verwendet man also dafür ein Modul mit einer zweiten Farbe, so wird auch die Zacke zweifarbig. Dies gilt auch für viereckige, fünfeckige und sechseckige Zacken.
Da muss man direkt aufpassen, dass nicht plötzlich alle Zacken zweifarbig werden. Insbesondere bei Sternen mit wenigen Zacken ist dies der Fall. Davon sind eigentlich alle Sterne mit Platonischem Körper betroffen.
Nur der Ikosaeder Stern bildet hier vielleicht eine Ausnahme und zwar, wenn man ihn als abgeschrägten Tetraeder Stern betrachtet, wo die vier ausgezeichneten Zacken die erste Farbe haben können und die vier jeweils gegenüberliegenden Zacken die zweite Farbe. Alle anderen Zacken sind dann zweifarbig bzw. dreifarbig, wenn man für die noch fehlenden Module eine dritte Farbe her nimmt.
Auch wenn ich hier nicht die Farbtheorien wiedergeben möchte, sollen die verwendeten Farben zueinander passen und auch die Farbe der verwendeten Lichterkette sollte damit harmonieren. Da weiß eine relativ neutrale Farbe ist, wird meist eine der Farben weiß sein. Allerdings sollte uns das nicht davon abhalten, damit zu experimentieren.