3.1.0 Kontrollierte Beleuchtungen
für Andere Sterne

Allgemeines

Auch für andere Körper kann man Beleuchtungskörper bauen. Dazu muss man die Platonischen oder Archimedischen oder andere Körper bauen, die exakt in das Innere des Sterns passen.Problematisch wird es mit den Lichterketten. Bei den Platonischen Körpern braucht man Lichterketten mit 4, 6, 8, 12 bzw. 20 LEDs, bei den Archimedischen infrage kommenden Körpern mit 8, 14, 26, 32, 38, 62 bzw. 92 LEDs oder entsprechende Vielfache davon. Man tut sich schwer, solche Lichterketten zu finden. Ausnahme ist der Ikosaeder mit 20 LEDs.Bei den modifizierten Körpern sieht es schon etwas besser aus. Der modifizierte Dodekaeder benötigt 60, der modifizierte Ikosidodekaeder 80, der modifizierte Ikosaederstumpf 180, der modifizierte Rhombenikosidodekaeder 110 und der modifizierte Abgeschrägte Dodekaeder 140 LEDs.Manchmal macht es nichts aus, wenn man einen Teil der Flächen nicht beleuchtet, aber die dann dunklen Flachen entsprechend symmetrisch angeordnet sind und ins Gesamtbild des Sterns passen.Manchmal kann man auch manche Zacken mit zwei oder mehr LEDs versorgen, ohne dass sich eine sichtbare Helligkeitsänderung einstellt oder man verbirgt überflüssige LEDs, indem man sie schwarz färbt oder im Körper versteckt. So kann man beispielsweise bei einem Rhombenikosidodekaeder mit Lichterketten mit 120 LEDs arbeiten und 10 davon doppelt nehmen oder verstecken.Noch problematischer wird es, wenn man Lichterketten mit Lichtfunktionen verwendet. Dazu muss man die Zacken in zwei Kategorien aufteilen und bei der Reihenfolge der LEDs die Zacken alternativ auf die zwei Kategorien verteilen.

Diskussion kontrollierte Beleuchtung

Hin und wieder tauchen Diskussionen auf, ob sich der große Aufwand lohnt. Man hört:

"Schmeißt man eine Lichterkette in den Stern, so wird er beleuchtet, ohne großen Aufwand, wenn auch unkontrolliert."

Das ist sicher richtig, solange es sich um eine einfache Lichterkette ohne Lichtfunktionen handelt.Will man jedoch die Lichtfunktionen mit ihren Effekten wirklich erleben, kommt man um eine kontrollierte Beleuchtung nicht herum.

So wären beispielsweise sonst Lichteffekte für folgende Sterntypen nicht möglich:

  • Bascetta (Ikosaeder),
  • Dodekaeder,
  • Kuboktaeder,
  • Ikosidodekaeder (2 Arten),
  • Rhombenikosidodekaeder (2 Arten),
  • Ikosaederstumpf (4 + 3 Arten),
  • Kuppel 22 (2 Arten),
  • Dreieck / Viereckkuppeln (x Arten).


Und der Aufwand?
Man kann das sehen, wie man will.Ich meine, dass gerade, wenn man zwei Wochen auf ein Ziel hingearbeitet hat und man dann das Ergebnis in Händen hält, es eigentlich kaum eine größere Befriedigung gibt. Und man kann sich jedes mal wieder daran erfreuen, wenn man den Stern sieht. Und das nicht nur zur Advents- oder Weihnachtszeit.Natürlich ist der Aufwand noch um einiges größer, wenn man nicht nur den Bau des Sterns mit seiner Beleuchtung, sondern auch noch seine Entwicklung berücksichtigt. Meist fallen dann auch noch mathematische Themen an, deren Bearbeitung noch einmal fast beliebig viel Aufwand erfordert. Aber so etwas ist meiner Ansicht nach besser als jedes Rätsel, in das man sich vertieft, um die lange Weile zu vertreiben.

Und noch etwas:
Wie viele Omas sitzen abends beim Fernsehen und stricken Socken, Pullover o.ä. für die Lieben?
Ein Stern ist abwechslungsreicher und erfüllt ebenfalls diesen Zweck.